Marktbericht: Mikro-Apartments

Micro-Living hat so einige Vorzüge!

  1. Kosteneffizienz: Kleinere Wohnungen bedeuten oft niedrigere Miet- oder Kaufpreise sowie geringere Betriebskosten und sind besonders geeignet für studentisches Wohnen.
  2. Nachhaltigkeit: Micro-Living fördert oft einen minimalistischen Lebensstil, der weniger Ressourcen verbraucht und umweltfreundlicher ist.
  3. Zeitersparnis: Weniger Wohnraum bedeutet weniger Fläche zu reinigen und zu pflegen, was mehr Zeit für andere Aktivitäten lässt. Auch ältere Menschen interessieren sich für den kompakten Wohnraum in Städten.
  4. Flexibilität: Kleine Wohnungen sind oft flexibler und einfacher anzupassen, was sich gut für Menschen eignet, die häufig umziehen oder ihre Umgebung verändern möchten.
  5. Alternative zu Hotels: Je nach Aufenthaltsdauer bietet Micro-Living eine interessante Abwechslung zu Hotelübernachtungen. Mikro-Apartments sind ebenfalls für Young Professionals und Projektarbeiter attraktiv.
  6. Urbanes Leben: Micro-Living findet oft in städtischen Gebieten statt, was den Zugang zu Arbeitsplätzen, kulturellen Veranstaltungen und anderen Annehmlichkeiten erleichtert.

Das sind nur einige Vorteile. Natürlich gibt es auch Menschen, die mehr Platz bevorzugen, aber Micro-Living hat definitiv seinen eigenen Charme!

Serviced-Apartments: 22% höhere Tagesraten in nicht mal einem Jahr

Die Mikro-Apartment-Branche vermeldet bis September 2023 Rekordzahlen in fast allen Bereichen. Die durchschnittliche Tagesrate pro Apartment (ADR) stieg innerhalb nicht mal eines Jahres von 85 auf 104 Euro, um mehr als 22 Prozent. Die Belegung der Häuser erreichte mit 84 Prozent höhere Werte als vor der Corona-Pandemie.

Bei dem für Investoren maßgebenden RevPAR-Wert (Ertrag pro verfügbarem Zimmer) wird dank dieser Entwicklung der Vorsprung vor der klassischen Hotellerie untermauert.

„So beeindruckend die Entwicklung des vergangenen Jahres war, zeigen die wirtschaftliche Gesamtsituation und die Immobilienkrise durchaus Wirkung bei der Zuversicht der Akteure“, so Anett Gregorius, Inhaberin und Gründerin von Apartmentservice.

Im Herbst blicken 73 Prozent der Betreiber positiv und sehr positiv auf die Entwicklung des Gesamtmarktes in Deutschland. „Das ist für sich betrachtet weiter ein sehr erfreulicher Wert. Anfang 2023 war dieser mit 96 Prozent aber noch deutlich höher“, so Anett Gregorius. „Um dem wirtschaftlichen Umfeld zu trotzen, entwickeln immer mehr Akteure auch hybride Marken.“

Angebot

Ein Projekt zum weiteren Ausbau in zentraler Lage von Dortmund hält Realtiesinvest zur Verfügung. Es wird gemischt genutzt und beherbergt 46 Wohneinheiten, davon 14 in Planung. Die aktuellen Mieteinnahmen betragen (Soll): rd. 446 000€, (Ist): 312 776 € p a. Die Gewerbefläche erstreckt sich über 646 m². Dazu sind 12 TG-Stellplätze, 25 Pkw-Stellplätze, 2 Garagen vorhanden. Das gesamte Grundstück hat rd. 2 000 m² Fläche.

Trend

Ein Trend, der ein wichtiger Faktor für die herausragenden Zahlen des Jahres 2023 ist, wird weitergehen: Immer mehr Betreiber öffnen sich stärker den Kurzzeit-Reisenden. Der steigende Wunsch der Gäste, Serviced Apartments mit Küche und mehr Wohnlichkeit auch für Aufenthalte von wenigen Tagen nutzen zu können, ermöglicht auch bisher Longstay-konzentrierten Häusern höhere Margen.

Die Produkte und Marken werden infolge mit F&B-Angeboten weiterentwickelt.

Stimmungsdämpfer

Laut der Branchen-Umfrage von Apartmentservice drückt der Mix aus hohen Zinsen, zurückhaltenden Banken, schwankenden Energiepreisen, wenigen Transaktionen und massivem Mitarbeitermangel die Stimmung:

Ein weiterer Grund für den Stimmungsdämpfer: Der Geschäftsreisemarkt ist nicht mehr auf dem Niveau von 2019. Viele Messen verzeichnen weiterhin deutlich weniger Besucher. „Es wird auch deutlich weniger gereist – aber immerhin länger, womit Serviced Apartments wiederum besonders attraktiv werden.“

Nachfrage

Trotzdem ist die generelle Nachfrage hoch und beschert dem Segment verlässliche Forecasts. „Serviced Apartments punkten aktuell mit dem Doppelfaktor aus touristischer bzw. klassischer Geschäftsreise-Nachfrage sowie als Alternative zu noch angespannteren Wohnungsmärkten in vielen Großstädten“, so Anett Gregorius: „Die Megatrends und der Nachfrageüberhang stärken das Segment. Zugleich bleiben die Betreiber im Segment in ihren Konzepten dynamisch und setzen auf eine wachsende Digitalisierung und hybride Varianten.“

Wachstum

Insgesamt ist, laut Apartmentservice, hat sich das Serviced-Apartment-Angebot in Deutschland in diesem Jahr um 6.600 weitere Einheiten erhöht, auf insgesamt 50.995 in 934 Häusern (ab jeweils mindestens 15 Einheiten in einem Gebäude).

Das Segment wächst in Deutschland zurzeit um 24,5 Prozent (Stand 31.10.2023). „Ein immer noch beeindruckender Wert.”

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