Boom möblierter Wohnungen

In Deutschlands Metropolen machen möblierte Wohnungen bereits rund ein Drittel des Angebots auf dem Mietmarkt aus. Der Trend hat Folgen für den Wohnungsmarkt insgesamt.

Wer eine Wohnung mieten möchte, hat es mit weiter steigenden Preisen zu tun – nicht nur in Deutschlands Metropolen. Die Wohnungsknappheit ist groß, die Nachfrage nach Wohnraum hoch. War zu Zeiten niedriger Zinsen vor allem der Immobilienkauf gefragt, konzentriert sich jetzt die Nachfrage auf das knappe Angebot von Mietwohnungen. Die Folge sind anhaltend steigende Mieten.

Die Politik hat versucht, das Problem mit der Mietpreisbremse abzufedern. Gleichzeitig machen insbesondere in den Metropolen möblierte Wohnungen einen immer größeren Anteil des Angebots auf dem Mietmarkt aus.

Objekt Bad Gögging
Objekt Bad Gögging

Erhebliche Preisaufschläge

  • “In den letzten zweieinhalb Jahren hat sich der Anteil möblierter Mietangebote am Gesamtangebot auf unserer Plattform von etwa 4 auf 8 Prozent erhöht”, erläutert Barbara Schmid, Pressesprecherin beim Immobilienportal Immowelt.
  • “Wir beobachten ein beachtliches und zunehmendes Angebot an möblierten Wohnungen”, sagt auch Christian Oberst, Senior Economist für Wohnungspolitik und Immobilienökonomik beim Institut der Deutschen Wirtschaft (IW).
  • “Möblierte Wohnungen werden mit erheblichen Preisaufschlägen vermietet, insbesondere in angespannten Wohnungsmärkten”, so der Immobilienexperte.
  • “Die Mietpreisebremse soll eigentlich als regulierende Maßnahme die Mietpreisentwicklung abbremsen”, sagt Lennart Dannenberg, Sprecher des Immobilienportals Immoscout24.

Doch der Boom der möblierten Wohnungen, die eigentlich zum vorübergehenden Gebrauch vermietet werden, hebelt die strengen Mietgesetze aus. Die Mietpreisebremse soll eigentlich als regulierende Maßnahme die Mietpreisentwicklung abbremsen”

Die Mieten für möblierte Wohnungen liegen signifikant über denen vergleichbarer unmöblierter Wohnungen. Das habe Folgen für die Höhe aller Mieten, sagt Jutta Hartmann, Sprecherin des Deutschen Mieterbundes: “Diese hohen Mieten fließen wiederum in die Mietspiegel ein und treiben so alle Mieten nach oben – ein Teufelskreis.”

Höchster Anteil in Frankfurt am Main

Betroffen sind demnach insbesondere Deutschlands Top-5-Metropolen. Hier sei inzwischen im Schnitt jedes dritte Angebot eine möblierte Mietwohnung. Im Schnitt würden sie für 10 Euro mehr pro Quadratmeter angeboten, heißt es von Immoscout.

  • “In Frankfurt am Main ist der Anteil der möblierten Wohnungen mit 41 Prozent am höchsten.
  • Am teuersten sind möblierte Wohnungen in Berlin. Sogar teurer als in München”, laut ImmoScout24 Geschäftsführerin Gesa Crockford. “Berlin ist mit knapp 36,82 Euro pro Quadratmeter bei den möblierten Wohnungen absoluter Spitzenreiter”, hieß es. Diese werden in der Hauptstadt fast doppelt so teuer angeboten wie unmöblierte.

Gilt die Mietpreisbremse?

Die aktuelle rechtliche Konstruktion kann aber von Vermietern und Wohnungskonzernen ausgenutzt werden: “Das Vermieten von möblierten Wohnungen auf Zeit ist nach wie vor eine rechtliche Grauzone”, sagte Crockford. So gilt die Mietpreisbremse beispielsweise nicht, wenn die Wohnung nur zum “vorübergehenden Gebrauch” vermietet wird. Es muss demnach eine zeitliche Begrenzung des Mietvertrages vorliegen. Gerichte hätten eine Befristung auf sieben Monate bereits als zu lang verworfen, heißt es dazu in einer Untersuchung des Bundesjustizministeriums zum möblierten Wohnungsmarkt vom Juni 2023.

Gerichtlich ist außerdem festgestellt worden, dass auch eine “besondere Zwecksetzung des Gebrauchs” gegeben sein müsse, bei der nicht das Wohnen in dem Sinne von “zu Hause sein” im Vordergrund stehe. Beispiele sind etwa ein Studienaufenthalt oder ein Aufenthalt bis zur Erledigung eines Arbeitsziels, wie bei Monteuren oder Messe-Besuchen.

In der Praxis zeigt es sich aber, dass der Begriff des “vorübergehenden Gebrauchs” von Mietern und Vermietern bei der Vertragsschließung weit ausgelegt werden kann. Und: Wo kein Kläger ist, ist auch kein Richter.

Modernes Wohnen in Top-City-Lage

Angabegemäß ziehen die Preise für Wohnimmobilien in manchen Gebieten Deutschlands gegenwärtig wieder an. Wesentlicher Treiber ist die steigende Mietnachfrage. Für Investoren empfiehlt es sich daher in den Markt einzusteigen bevor die Preisspirale Fahrt aufnimmt.

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